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DMX LED-Dimmer

Mit Hilfe der hier beschriebenen Firmware gibt der DMX-Transceiver 9 PDM-Kanäle aus, mit denen sich Standard-LEDs direkt dimmen lassen. LED-Cluster kann man über ein Treiber-IC ansteuern und für Luxeons, etc. empfehle ich eine Konstantstromquelle. Auf vielfachen Wunsch hin ist zusätzlich eine Strobe-Funktion implementiert worden.

Für den Betrieb des LED-Dimmers stehen wahlweise eine konventionelle DMX-Firmware als auch eine RDM-Firmware zur Verfügung.

 

Rev. 3.2

DMX-Transceiver (Rev. 3.2)

Mit diesem Modul können DMX-Daten sowohl empfangen als auch gesendet werden. Auf Grund des Mikrocontrollers sei Anfängern von einem Nachbau jedoch abgeraten.

Diese Schaltung ist durch die vollständige Anbindung des RS485-Wandlers für eine bidirektionale Kommunikation (z.B. RDM nach ANSI E1.20) geeignet.

Fertige Platinen in Industriequalität sind im Shop erhältlich.

 

 

DMX-Transceiver SchaltungBauteile

  IC1
  IC2
  IC3
  D1 
  LED1
  LED2
  R1
  R2,3,4
  C1,2
  C3,4
  C5,6
  SW1
  Q1
  Anschlüsse
ATmega8515-16PU (sockeln!)
75176B (sockeln!)
7805
1N4007
LED 5mm rot
LED 5mm grün
10k (PT10-S)
390 Ohm
27pF
100nF
100µF
DIP-Schalter (10fach)
8MHz (HC49)
Stiftleiste einreihig
 

Die Bauteilkosten für einen Transceiver liegen zwischen 6,50€ und 9,50€.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie man sieht, ist die Schaltung äußerst simpel: Die Ansteuerung erfolgt per Firmware innerhalb der MCU (IC1). Diese wird über den "ISP"-Port auf IC1 übertragen. Die Startadresse und besondere Optionen (falls vorhanden) stellt man über ADR ein. Die Leuchtdioden dienen als Statusanzeigen. Die Bauteile rund um den Spannungsstabilisator IC3 sorgen für eine stabile Betriebsspannung von 5V. Q1 und C1,2 werden für die Betriebsfrequenz von 8MHz benötigt. Über den RS485-Wandler IC2 wird der MCU die Kommunikation mit der Außenwelt ermöglicht. Mit Hilfe von "Spare" können verschiedene Funktionsarten der Firmware fest gejumpert werden. Über A-Input kann ein analoger Schwellwert (z.B. zur Temperaturmessung) eingelesen werden.

An PWR wird eine Betriebsspannung zwischen 9Vdc und 12Vdc angeschlossen. Der DMX-Transceiver selbst benötigt <300mA. Bei der Dimensionierung der Spannungsversorgung sind alle angeschlossenen Verbraucher zu berücksichtigen.

Layout (48 * 76 mm^2; 300dpi)

Bestückung

Die Verbindung des Transceivers mit dem DMX-Bus erfolgt gemäß der nächsten Grafik:

Achtung: Pin 3 des XLR-Anschlusses wird mit dem mittleren Pin des Platinen-Steckverbinders verbunden!

 

Eine Anleitung zum Programmieren und zur Quarzselektion des AVRs finden Sie unter 'Resources'.

Nach erfolgreicher Umstellung der Clock-Source kann nun die LED-Firmware auf den DMX-Transceiver übertragen werden. Dieses Programm wertet die nächsten zehn Kanäle nach der Startadresse aus und generiert nach dem square law linearisierte PDM-Signale. Zur Vermeidung von Flicker wird eine Pulsdichtemodulation (PDM) anstatt der üblichen Pulsweitenmodulation (PWM) verwendet. Die DMX-seitige Auflösung beträgt 8bit.

Kanalbelegung

ch1 Strobe      0-29  = Dimmer
  30-255 = Strobe (0,5Hz - 30Hz)
ch2-ch9 Dimmer 0= 0%, 255=100%; herausgeführt auf Output
ch10 Dimmer 0= 0%, 255=100%; herausgeführt auf A (PB0)

 

Stand Alone Mode bei DMX Firmware

Durch Einschalten von DIP10 wird bei Verwendung der DMX-Firmware der Stand Alone Mode aktiviert. Folgende Einstellungen sind über die übrigen DIPs möglich:

DIP1-3  Programm
DIP5-8  Geschwindigkeit
DIP9  Strobe

 

RDM Firmware

Der RDM-Betrieb wird über DIP10 aktiviert: In der Stellung ON werden DIP1 bis DIP8 als Teil der RDM-Geräteadresse verwendet. In der Stellung OFF werden DIP1 bis DIP9 wie gewohnt als DMX-Startadresse interpretiert.

 

RDM Parameter

Folgende Einstellungen lassen sich via RDM vornehmen:

Parameter ID Bytes Funktion
DMX Start Address 00F0 2 DMX Startadresse
Personality 00E0 2 1= mit Strobe; 2= ohne Strobe
Min Limit 0300 9 Minimum
Max Limit 0301 9 Maximum
Error Scene 0302 9 Ausfallszene bei DMX-Ausfall
Status Messages 0030 9 Rückmeldung Gerätestatus
Device Label 0082 0..19 Name des Gerätes
Manufact. Label 0081 5 Name des Herstellers (Henne)

Bei der Festlegung der Ausfallszene kann durch Setzen aller neun Kanäle auf 255 eine "signal hold"-Funktionalität eingestellt werden.

 

Anschlussvarianten der LEDs:

Standard LEDs (<20mA)

LED Cluster

Luxeon, Lumiled

Quelle: Frank Mörsen

Bitte beachten, dass nur die erste Variante von dem Transceiver versorgt werden kann. Die anderen Schaltungen benötigen eine eigene Stromversorgung. Die Widerstandswerte der zweiten Variante sind abhängig von dem Aufbau der Cluster. Mehr Informationen zu LEDs und noch weitere Treiberschaltungen sind unter meinen Links zu finden.

Falls in Ihrer Applikation die LEDs invertiert reagieren (0=full on; 255=off), lässt sich durch Jumpern von Spare1 die PDM-Ausgabe invertieren.

 

Debugging

Beim Hochfahren sollte die ErrorLED leuchten. Die Änderung von relevanten DMX-Kanälen wird durch ein Blinken der grünen LED indiziert. Ein Fehler wird durch Blinken der ErrorLED angezeigt:

Pattern Fehler Lösung
Blinken Es liegt keinerlei Signal am Transceiver an. Transceiver mit DMX-Bus verbinden.
Doppelblinken Das Signal wird nicht als DMX erkannt.
Es werden nicht alle benötigten Kanäle empfangen.
D+ und D- am DMX-Anschluss vertauschen.
Mehr Kanäle senden oder kleinere Startadresse wählen.