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DMX LED-DimmerMit Hilfe der hier beschriebenen Firmware gibt der DMX-Transceiver 9 PDM-Kanäle aus, mit denen sich Standard-LEDs direkt dimmen lassen. LED-Cluster kann man über ein Treiber-IC ansteuern und für Luxeons, etc. empfehle ich eine Konstantstromquelle. Auf vielfachen Wunsch hin ist zusätzlich eine Strobe-Funktion implementiert worden. Für den Betrieb des LED-Dimmers stehen wahlweise eine konventionelle DMX-Firmware als auch eine RDM-Firmware zur Verfügung.
DMX-Transceiver (Rev. 3.2)Mit diesem Modul können DMX-Daten sowohl empfangen als auch gesendet werden. Auf Grund des Mikrocontrollers sei Anfängern von einem Nachbau jedoch abgeraten. Diese Schaltung ist durch die vollständige Anbindung des RS485-Wandlers für eine bidirektionale Kommunikation (z.B. RDM nach ANSI E1.20) geeignet. Fertige Platinen in Industriequalität sind im Shop erhältlich.
Bauteile
Die Bauteilkosten für einen Transceiver liegen zwischen 6,50€ und 9,50€.
Wie man sieht, ist die Schaltung äußerst simpel: Die Ansteuerung erfolgt per Firmware innerhalb der MCU (IC1). Diese wird über den "ISP"-Port auf IC1 übertragen. Die Startadresse und besondere Optionen (falls vorhanden) stellt man über ADR ein. Die Leuchtdioden dienen als Statusanzeigen. Die Bauteile rund um den Spannungsstabilisator IC3 sorgen für eine stabile Betriebsspannung von 5V. Q1 und C1,2 werden für die Betriebsfrequenz von 8MHz benötigt. Über den RS485-Wandler IC2 wird der MCU die Kommunikation mit der Außenwelt ermöglicht. Mit Hilfe von "Spare" können verschiedene Funktionsarten der Firmware fest gejumpert werden. Über A-Input kann ein analoger Schwellwert (z.B. zur Temperaturmessung) eingelesen werden. An PWR wird eine Betriebsspannung zwischen 9Vdc und 12Vdc angeschlossen. Der DMX-Transceiver selbst benötigt <300mA. Bei der Dimensionierung der Spannungsversorgung sind alle angeschlossenen Verbraucher zu berücksichtigen.
Die Verbindung des Transceivers mit dem DMX-Bus erfolgt gemäß der nächsten Grafik: Achtung: Pin 3 des XLR-Anschlusses wird mit dem mittleren Pin des Platinen-Steckverbinders verbunden!
Eine Anleitung zum Programmieren und zur Quarzselektion des AVRs finden Sie unter 'Resources'. Nach erfolgreicher Umstellung der Clock-Source kann nun die LED-Firmware auf den DMX-Transceiver übertragen werden. Dieses Programm wertet die nächsten zehn Kanäle nach der Startadresse aus und generiert nach dem square law linearisierte PDM-Signale. Zur Vermeidung von Flicker wird eine Pulsdichtemodulation (PDM) anstatt der üblichen Pulsweitenmodulation (PWM) verwendet. Die DMX-seitige Auflösung beträgt 8bit. Kanalbelegung
Stand Alone Mode bei DMX FirmwareDurch Einschalten von DIP10 wird bei Verwendung der DMX-Firmware der Stand Alone Mode aktiviert. Folgende Einstellungen sind über die übrigen DIPs möglich:
RDM FirmwareDer RDM-Betrieb wird über DIP10 aktiviert: In der Stellung ON werden DIP1 bis DIP8 als Teil der RDM-Geräteadresse verwendet. In der Stellung OFF werden DIP1 bis DIP9 wie gewohnt als DMX-Startadresse interpretiert.
RDM Parameter Folgende Einstellungen lassen sich via RDM vornehmen:
Bei der Festlegung der Ausfallszene kann durch Setzen aller neun Kanäle auf 255 eine "signal hold"-Funktionalität eingestellt werden.
Anschlussvarianten der LEDs:
Bitte beachten, dass nur die erste Variante von dem Transceiver versorgt werden kann. Die anderen Schaltungen benötigen eine eigene Stromversorgung. Die Widerstandswerte der zweiten Variante sind abhängig von dem Aufbau der Cluster. Mehr Informationen zu LEDs und noch weitere Treiberschaltungen sind unter meinen Links zu finden. Falls in Ihrer Applikation die LEDs invertiert reagieren (0=full on; 255=off), lässt sich durch Jumpern von Spare1 die PDM-Ausgabe invertieren.
DebuggingBeim Hochfahren sollte die ErrorLED leuchten. Die Änderung von relevanten DMX-Kanälen wird durch ein Blinken der grünen LED indiziert. Ein Fehler wird durch Blinken der ErrorLED angezeigt:
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